Felix Fein und seine Freundin, Sandra Rindler, müssen derzeit eine Fernbeziehung führen. Von Wien nach Bad Hall.
Coronavirus

Liebe und Beziehung: Kontaktlos in Kontakt bleiben

Das Coronavirus hat alles durcheinandergebracht. Unseren Alltag, unsere Arbeit, unsere Routinen. Wie ändern sich dadurch unsere Beziehungen? Zu Partnern, zu Freunden? Reicht es, wenn wir mit ihnen telefonieren? Und wie viel körperliche Nähe brauchen wir eigentlich?

Sie hatten alles geplant. Maria Gostner hatte ihren Job bereits mit Dezember gekündigt. Die drei Monate danach sollten eine Auszeit für die 34-Jährige sein. Ein bisschen das Leben genießen, bis sie Anfang März ihre Koffer gepackt hätte, um von ihrer Heimat, Südtirol, nach Salzburg zu ziehen. Zu ihrem Freund, Stefan, mit dem sie seit zwei Jahren eine Fernbeziehung führt. „Das war schon vorher anstrengend. Aber wir haben uns fast jedes Wochenende in Salzburg oder Südtirol gesehen.“ Nun ist alles anders. Am 8. März waren sie zuletzt zusammen, dann kam der Lockdown in Österreich und Südtirol. Der Umzug Gostners zu ihrem Freund ist in weite Ferne gerückt.

Auch Martin Pakanecz hat seine Freundin, Josi, das letzte Mal am 8. März gesehen. Die 30-Jährige lebt ebenfalls in Südtirol und war noch bei ihm in Kremsmünster in Oberösterreich, als kurz danach die Grenzen schlossen. „Ich habe das anfangs nicht so ernst genommen“, so der 27-Jährige. Mittlerweile sind sie über 30 Tage getrennt. „Es ist mühsam, kein Datum zu haben. Wir wissen nicht, bis wann wir durchhalten müssen.“ Sind es Wochen? Sind es Monate? „Das ist zermürbend.“

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