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Ibiza-Detektiv als Drogenhändler unter Verdacht

Pool und Garten jener Villa auf Ibiza, in der im Sommer 2017 die "Video-Falle" zuschnappte.
Pool und Garten jener Villa auf Ibiza, in der im Sommer 2017 die "Video-Falle" zuschnappte. (c) imago images / Reichwein
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Die Ermittlungen zur Produktion des Ibiza-Videos zeigen: Der Detektiv, der Heinz-Christian Strache in die Video-Falle gelockt hat, soll als Kokain-Händler tätig gewesen sein.

Wer steckt hinter der Video-Falle, die im Juli 2017 in einer Finca auf Ibiza zuschnappte - und in weiterer Folge zum Rücktritt von FPÖ-Vizekanzler Heinz-Christian Strache und FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus geführt hat? Dies versucht die Staatsanwaltschaft Wien zu klären. Als Zentralfiguren gelten der Wiener Anwalt M. und der - mittlerweile untergetauchte - Detektiv Julian H. Letzterer ist mit Strache und Co. am Video zu sehen ist. Wie sich nun zeigt, soll H. nicht nur als Detektiv bzw. Sicherheitsmann tätig gewesen sein - er soll auch als Kokainhändler regelmäßige Einkünfte erzielt haben.

Dieser Verdacht (für Julian H. gilt die Unschuldsvermutung) ergibt sich aus einer der „Presse“ vorliegenden Anklageschrift gegen einen anderen Security-Mann, den Bosnier K. Ihm und seiner Vertrauten, der Slowakin H., wird Suchtgifthandel vorgeworfen.

K. hat mit dem „Ibiza-Detektiv“ früher in einem Sicherheitsunternehmen zusammengearbeitet. Er soll dann auch am Auslegen der Video-Falle mitgearbeitet haben.

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