Der Staat hilft Arbeitnehmern und Firmen mit Milliardenbeträgen. Zur Finanzierung rückt nun erneut eine spezielle „Reichensteuer" ins Zentrum der Debatte.
Wien. „Koste es, was es wolle“: Unter diesem griffigen Motto unterstützt die Bundesregierung Unternehmen und Arbeitnehmer in der Coronakrise. 38 Milliarden Euro hat man dafür vorgesehen, doch diese Summe dürfte nicht genügen. Allein die Mittel für die Kurzarbeit musste man mehrmals aufstocken, aktuell steht man bei zehn Milliarden Euro. Begonnen hatte man mit 400 Mio. Euro.
Die Rechnung wird der Staat in den kommenden Budgets präsentiert bekommen: Die Staatsverschuldung werde auf 85 Prozent steigen, rechnet die Agenda Austria vor (aktuell sind es 70 Prozent). Zwar kann sich Österreich günstig verschulden – derzeit mit einem Zinssatz von 0,1 bis 0,2 Prozent für zehn Jahre –, irgendwann aber muss das Geld wieder zurückbezahlt werden. Und dafür rückt erneut eine jahrealte Idee in den Mittelpunkt der Debatten: eine Steuer, die speziell auf vermögende Österreicher abzielt.