Sicherheit

Krise: Immobilien statt Aktien

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Vorsorgewohnungen sind trotz Coronavirus gefragt. Eine gute Verkehrsanbindung, effizient genutzte Flächen und eine ansprechende Ausstattung machen es Vermietern leicht, Mieter zu finden.

Wien. Wenn die Börsen crashen und das Geld billig ist, sind Immobilien gefragt. Das war nach der letzten Krise so und dürfte auch diesmal kaum anders sein. „Was wir auch bei anderen Anbietern sehen, ist, dass es in der ersten Phase des Lockdowns eine Art Schockstarre gab“, sagt Harald Friedrich, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Liechtensteinischen Landesbank in Österreich. „Dann aber wollten die Leute ihr Geld noch schnell in Immobilien investieren.“ Virtuelle Besichtigungen machten es da allen Beteiligten leichter: „Denn die Kunden können sich umfassender vorinformieren und sich dann auf weniger Objekte konzentrieren“, so Friedrich. Klar ist: Der Bedarf nach leistbarem Wohnraum wird weiter anhalten, der Zuzug in die Bundeshauptstadt auch. „Möglicherweise wird diese Bewegung durch die Krise noch weiter verstärkt“, sagt Lars Fuhrmann, Chef der LLB Immo KAG.

Allein in Wien werden heuer zwischen 19.000 bis 20.000 Wohnungen fertiggestellt. „Das ist mehr als der durchschnittliche Wert der vergangenen Jahre“, sagt Sandra Bauernfeind, geschäftsführende Gesellschafterin von EHL Immobilien. 60 bis 70 Prozent davon kommen als Mietwohnungen auf den Markt. Dieses Angebot wird wohl dazu führen, dass auch die Preise zumindest stabil bleiben. Bei der Zahl der Baubewilligungen und den geplanten Fertigstellungen für 2022 und 2023 könnte es hingegen zu einem Rückgang kommen, eine Folge von Verzögerungen, unter anderem aufseiten der Behörden.

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