Bis Anfang Juni wird freies Reisen auch mit Österreich angestrebt. Bis September will man sich sogar wieder Touristen aus China öffnen.
Der Balkanstaat Kroatien bemüht sich laut Medienberichten, mit fünf weiteren EU-Ländern bilaterale Vereinbarungen für den Sommertourismus abzuschließen. Nachdem die Grenzöffnung vor kurzem bereits mit Slowenien vereinbart worden war, sollen mit 1. Juni auch Österreich, Ungarn, Tschechien und die Slowakei sowie später Deutschland folgen. Und: Im September könnten auch wieder chinesische Reisende kommen.
Bis Ende der Woche soll es laut einem Bericht der Tageszeitung "Jutarnji list" bekannt sein, mit welchen Ländern die bilateralen Abkommen, die Einreise ohne Einschränkungen ermöglichen werden, abgeschlossen werden. Am wahrscheinlichsten sei die Grenzöffnung Anfang Juni für Österreich, Ungarn, Tschechien und die Slowakei, so die Zeitung. Als nächstes würde Deutschland am 15. Juni folgen.
Drehkreuzrolle Ungarns
Die Ankunft von Chinesen hängt unterdessen davon ab, ob bis dann die Flugverbindungen zwischen China und Ungarn wiederhergestellt werden, da Budapest als regionales Drehkreuz für chinesische Touristen gilt, berichtet "Jutarnji list" unter Berufung auf inoffizielle Informationen aus dem kroatischen Tourismusministerium in Zagreb. Demnach könnten Urlauber aus China Ende August bzw. Anfang September kommen.
Kroatien hat die Einreise für Touristen aus EU- und Schengenländern einseitig bereits vor zehn Tagen gelockert. So können Urlauber mit gebuchter Ferienunterkunft, die sie an der Grenze nachweisen müssen, ohne vorherige oder folgende Selbstisolierung einreisen. Nach dem neuen Grenzregime, das seit 9. Mai in Kraft ist, kann man nach Kroatien einreisen, wenn man geschäftliche Gründe angibt, wirtschaftliches Interesse für Kroatien nachweist (dazu zählen auch Urlaubsreisen) oder unaufschiebbare persönliche Gründe hat.
Bisher Probleme für Rückkehrer
In der ersten Woche der neuen Regelung sind nach Angaben der kroatischen Polizei mehr als 14.000 ausländische Bürger in das Adrialand eingereist, mehr als die Hälfte davon waren Slowenen. Vorerst bleibt die Lage aber einseitig und hemmend, weil aus Kroatien kommende bzw. auch von dort zurückkehrende Personen nach der Einreise in anderen EU-Ländern, auch in ihrer Heimat, meist in Quarantäne müssen.
(APA)