K(l)eine Verschwörungstheorie abseits Corona.
Zuerst war es nur die Glühbirne. Dann gingen die Druckerpatronen aus, der Dusch-Schlauch platzte, und das Klopapier (sic!) war alle. Normalerweise ärgert das unsereins, aber ich war erfreut: nämlich, dass die Dinge genau so lange durchgehalten hatten, bis man sie wieder leicht ersetzen konnte.
Dass manches so lange währt, wie es gut tut, zeigte sich auch in der Wohnung meiner Großmutter. Kaum war sie in der Seniorenresidenz, war der Strom weg: Beim Hinbringen ging der Lichtschalter wie immer, dann nie mehr. Der herbeigerufene Elektriker kam, sah und kapitulierte: Er könne nur empfehlen, mittels Kabelrolle Strom vom Gang für die Zeit des Ausräumens zu nehmen. Es sei ihm unerklärlich, wie das vom Großvater ab 1960 großzügig verlegte Zusatz-Stromnetz aus Unter-Teppich-Leitungen und Mehrfachsteckdosen überhaupt so lange funktionieren konnte. Zufall? Natürlich. Aber doch angenehm bemerkenswert.