Österreich

Neue Coronafälle nur in drei Bundesländern

CORONAVIRUS: WIEDEREROeFFNUNG FLOHMARKT NEBEN NASCHMARKT
CORONAVIRUS: WIEDEREROeFFNUNG FLOHMARKT NEBEN NASCHMARKTAPA/HERBERT P. OCZERET
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Österreichweit gab es 52  Neuinfektionen. Auch die Reproduktionszahl hält sich relativ konstant bei knapp unter Null.

Die Maskenpflicht gilt nur noch eingeschränkt, die Grenzen sind seit Dienstag wieder geöffnet und auch bei den aktuellen Zahlen zeigt sich, dass die Situation in Österreich rund um die Coronavirus-Pandemie langsam wieder normalisiert.

Noch 78 Personen befinden sich mit heutigem Stand (16. Juni 2020, 09:30 Uhr) noch in krankenhäuslicher Behandlung, 12 davon auf Intensivstationen. Bisher gab es in Österreich 17.189 positive Testergebnisse, 681 Personen sind an den Folgen des Corona-Virus verstorben und 16.089 sind wieder genesen. Nur drei Bundesländer verzeichneten Neuinfektionen: In der Steiermark erkrankten zwei, in Niederösterreich zehn und Wien 42 Personen.

Reproduktionszahl konstant

Auch bei der effektiven Reproduktionszahl zeigt sich die positive Entwicklung. Diese liegt nach einer aktuellen Schätzung weiterhin knapp unter 1,0 und hält sich hier relativ konstant. Sie betrug für den 12. Juni bei 0,96, teilte die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) am Montagabend auf ihrer Internetseite mit. In Niederösterreich lag der Wert bei 1,2 in Wien bei 0,9, geht aus der Analyse der vorangegangenen 13 Epidemietage hervor.

Die Reproduktionszahl ist eine Schätzung der durchschnittlichen Zahl der Fälle, die von einer infizierten Person ausgehen. Liegt die Zahl über 1,0, nimmt die Zahl der Infektionen kontinuierlich zu, liegt sie darunter, geht die Zahl der Infektionen zurück. Die geschätzte Steigerungsrate der SARS-CoV-2-Infektionen in Österreich wurde von der AGES ebenfalls erhoben. Sie lag für den 12. Juni, ebenfalls basierend auf den vorangegangen 13 Tagen, bei einem Plus von 6,5 Prozent.

Im Burgenland, in Kärnten, Salzburg, der Steiermark sowie in Tirol und Vorarlberg ist die Anzahl der Neuerkrankungen so gering, dass das Kriterium zur Berechnung der effektiven Reproduktionszahl seit einiger Zeit nicht erfüllt ist, betonte die AGES. Der Wert für Oberösterreich sei zwar berechenbar, unterliege aber aufgrund der geringen Fallanzahl seit 19. Mai starken Schwankungen.

Die Interpretationen müssten immer auch in Zusammenschau mit der epidemiologischen Kurve erfolgen, hob die AGES hervor. Eine Annäherung der effektiven Reproduktionszahl an 1,0 bedeutet eine gleichbleibende Anzahl an neu auftretenden Fällen pro Tag. Dies gibt jedoch keine Information, auf welchem Niveau sich die Inzidenz (Zahl der Neuerkrankungen) der Covid-19-Fälle befindet. Diese lag in Österreich in den vergangenen Wochen meist im niedrigen zweistelligen Bereich pro Tag.

(APA/red.)

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