Mit 1767 Dollar je Feinunze ist der Goldpreis zwar auf hohem Niveau, erreicht aber noch nicht das All-Time-High von 1921 Dollar im Jahr 2011.
Gold wird in der Coronakrise unter risikoscheuen Anlegern immer beliebter. Der Preis des gelben Edelmetalls legte zuletzt beständig zu. Am Dienstag wurde der höchste Stand seit etwa siebeneinhalb Jahren erreicht. In der Spitze kostete eine Feinunze (31,1 Gramm) gut 1767 US-Dollar (1576 Euro). Das ist der höchste Stand seit 2012.
Das Rekordhoch von 1921 Dollar, erreicht im Jahr 2011, ist allerdings noch ein gutes Stück entfernt.
Beflügelt wird das Edelmetall zurzeit gleich von mehreren Seiten. Zum einen investieren Anleger in das auch als Krisenwährung bekannte Metall, weil die Ungewissheit über den Fortgang der Coronapandemie hoch ist. Hinzu kommt das angespannte Verhältnis zwischen den beiden Weltmächten USA und China.
Ein weiterer Faktor, der für Gold spricht, ist das anhaltend niedrige Zinsniveau in vielen Ländern auf der Welt. Davon profitieren Anlagen wie Gold, die keine Zinsen abwerfen. Am Dienstag kam ein weiterer Faktor hinzu: ein schwacher US-Dollar. Da Gold in der amerikanischen Währung gehandelt wird, lässt ein sinkender Wechselkurs die Goldnachfrage aus Ländern außerhalb des Dollarraums steigen.
(APA/dpa-AFX)