Coronavirus

Warum es trotz steigender Infektionen nicht mehr Spitals­patienten gibt

Katharina Roßboth
  • Drucken

Jüngere Infizierte, günstigere Umgebungsbedingungen im Sommer und eine gewisse Gelassenheit gegenüber Covid-19 führen dazu, dass die Zahl der schwer Erkrankten sowie der Todesfälle trotz steigender Infektionen konstant bleibt. Auch eine Mutation des Virus könnte eine Rolle spielen.

Es ist ein Phänomen, das schon seit Monaten für Verwunderung und Unverständnis sorgt. Obwohl die Zahl der nachgewiesenen Neuinfektionen – von Donnerstag auf Freitag waren es 357 – steigt, bleibt jene der stationär Behandelten (derzeit 156) sowie der Todesfälle (bisher 735) konstant. Wie ist das zu erklären? Ist das Coronavirus mutiert und nicht mehr so gefährlich? Liegt es an der gesunkenen Altersstruktur der Infizierten? Und welche Erkenntnis lässt sich aus dem Anteil der Intensivpatienten gewinnen?

Deutlicher jüngere Infizierte

Wie in den meisten anderen Ländern ist der Altersdurchschnitt der Infizierten auch in Österreich deutlich gesunken und liegt derzeit bei rund 30 Jahren, im Schnitt sind somit positiv Getestete um 20 Jahre jünger als noch im März, April und Mai. Das ist zum einen auf die höhere Risikobereitschaft jüngerer gesunder Menschen zurückzuführen, die nach monatelanger Reduktion der Sozialkontakte eine Ansteckung in Kauf nehmen, weil sie keine schwere Erkrankung befürchten. Und zum anderen auf den professionalisierten Umgang mit vulnerablen Gruppen – also Personen ab 65 Jahren und jene mit relevanten Vorerkrankungen wie etwa COPD, Diabetes und Bluthochdruck.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Schule und Corona

Schulstart: Neue Herbstcamps und möglichst viel Normalität in Wien

Ein Pool an Reservelehrern soll Unterrichtsausfälle verhindern. Erstmals bundesweite Herbstferien in diesem Schuljahr.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.