Coronavirus

780 Neuinfektionen in Österreich, Wien zieht erste Konsequenzen

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WIEN: CORONAVIRUS - SITUATION - M�RKTE(c) APA/HERBERT P. OCZERET (HERBERT P. OCZERET)
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366 Neuinfektionen gibt es in Wien. Dort gilt ab Samstag wieder eine Maskenpflicht auf Märkten.

780 Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 sind in den vergangenen 24 Stunden in Österreich verzeichnet worden. Die Zahl der aktiv Erkrankten lag am Donnerstag mit 7.051 deutlich über dem Wert am Mittwoch (6.600). Die Lage im Spitalsbereich bleibt aber stabil. 319 Personen waren am Donnerstag aufgrund des Coronavirus im Krankenhaus, zwei weniger als am Vortag. 55 mussten auf Intensivstationen betreut werden, um eine Person mehr als am Mittwoch.

Mit 366 Neuinfektionen lag Wien - bei 1,9 Millionen Einwohnern wenig überraschend - im Bundesländer-Ranking ein Mal mehr vorne. Deswegen zieht die Stadt nun Konsequenzen. Auf den Wiener Märkten ist ab Samstag das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes vorgeschrieben. Das teilte Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ) am Donnerstag mit. Es klingt danach, als würde Wien weitere Maßnahmen überlegen. Noch gebe es in vielen Bereichen keine Möglichkeit, dass ein Bundesland wie Wien eigene Maßnahmen verhängt, sagte Sima. Die entsprechende Verordnung des Bundes sei noch nicht in Kraft getreten. 

Deswegen habe man die Marktordnung geprüft und sei zu dem Schluss gekommen, dass auf deren Basis eine Maskenpflicht vorgeschrieben werden könne. In Fällen, wo sich Besucher weigern, den Schutz zu tragen, könnten somit auch Strafen verhängt werden, betonte sie. Uneinsichtigen drohe ein Bußgeld von 50 Euro. Die Anordnung gilt für Standler genauso wie für Konsumenten.

Das Marktamt hat laut Sima auch mehr Platz zwischen den Bauernmarktständen geschaffen und das Personal aufgestockt. Auf einigen Märkten wurden Freiflächen herangezogen, um das Areal zu vergrößern. Besucher werden mit Megafonen laufend auf die Abstandsregeln hingewiesen. Auch Bodenmarkierungen sollen an diese erinnern. Schon im Frühjahr hatten die Wiener Märkte auf ähnliche Maßnahmen gesetzt.

Wien testet am meisten

Nach Wien folgen bei den heutigen Fallzahlen Oberösterreich (124), Niederösterreich (100), Tirol (65) und Vorarlberg (51). 27 Neuinfizierte verzeichnete Salzburg, 21 die Steiermark, 14 das Burgenland und zwölf Kärnten. Insgesamt sind in Österreich bisher 35.853 Personen als positiv getestet registriert worden, 28.044 gelten als genesen. 758 Menschen sind seit Ausbruch der Pandemie an den Folgen des Corona-Virus verstorben.

15.272 PCR-Tests sind österreichweit in den vergangenen 24 Stunden eingemeldet worden, womit man mittlerweile seit Ausbruch der Pandemie bei knapp 1,4 Millionen abgewickelten Testverfahren hält. Am Fleißigsten innerhalb der 24 Stunden wurde nach wie vor in Wien getestet (6.424), deutlich abgeschlagen folgen Niederösterreich (2.159), die Steiermark (1.675) Oberösterreich (1.670) und Tirol (1.105). Schlusslicht beim Testen ist aktuell Kärnten, wo 415 Tests gemeldet wurden. Auf 492 brachte es Salzburg, 563 wurden im Burgenland und 760 in Vorarlberg registriert.

(APA)

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