Anstehen für einen Coronatest am Wenzelsplatz in Prag.
Coronavirus

Die Corona-Hotspots Europas

Viele EU-Staaten verschärfen ihre Maßnahmen, um den Anstieg an Corona-Neuinfektionen zu bremsen. Einen vollkommenen Lockdown versucht man in allen betroffenen Ländern zu verhindern.

Und wieder spricht die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Warnung aus: In der vergangenen Woche sind weltweit fast zwei Millionen Neuinfektionen registriert worden. Damit steckten sich innerhalb von sieben Tagen so viele Menschen mit Corona an wie nie zuvor seit Auftreten des Virus Ende vergangenen Jahres in China.

Und das bekommt auch Österreich zu spüren: Auch hierzulande sind die Zahlen an Neuinfektionen in die Höhe geklettert. Für die niederländische Regierung hoch genug, um am Dienstag eine Reisewarnung für Wien und Innsbruck auszusprechen. Wer von den beiden Städten zurück in die Niederlande reist, muss ab sofort für zehn Tage in häusliche Quarantäne. Die Schweiz, Deutschland, Belgien und Dänemark hatten schon davor von Reisen in die österreichischen Risikogebiete abgeraten. Europaweit befindet sich Österreich in der Statistik der Corona-Hotspots im oberen Mittelfeld. Wie stellt sich derzeit die Situation in anderen europäischen Ländern dar?

(c) Die Presse

Großbritannien

Als der britische Premier, Boris Johnson, am Dienstag seine Rede zum Thema Corona im Unterhaus hielt, war klar, dass eine Verschärfung der derzeit geltenden Regeln kommen würde: Die Maskenpflicht wird ausgeweitet. Pubs und Bars müssen um 22 Uhr schließen, bei privaten Feiern wie Hochzeiten dürfen nur noch 15 Gäste dabei sein. Außerdem ist die Rückkehr ins Home-Office angesagt: Wer kann, möge bitte von zu Hause arbeiten, so der Premier.

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