Entwicklung

Zulassung rückt näher: Zehn Fragen zum Corona-Impfstoff

Wann ist mit einem Impfstoff in Österreich zu rechnen? Wie viel wird er kosten und wie läuft das Zulassungsverfahren ab? Ein Überblick über den - nicht mehr allzu langen - Weg bis zur fertigen Impfung.

15 Jahre - so lange dauerte die Entwicklung der Impfung gegen HPV oder die Rotaviren. Bis es eine Lebendimpfung gegen Influenza gab, verging fast doppelt so viel Zeit. Nun könnte es sich nur noch um Monate handeln, bis ein Impfstoff gegen das Coronavirus auf den Markt kommt. Nicht ohne Grund sprachen Experten am Dienstag von einem „Meilenstein in punkto Geschwindigkeit.“ Bei einer Veranstaltung der Österreichischen Verbandes der Impfstoffhersteller (ÖVIH) skizzierten sie den Weg von der Entwicklung bis zur Verteilung in der Bevölkerung. „Die Presse“ fasst die wichtigsten Fragen und Antworten zusammen:

Wie viele Impfstoffe befinden sich derzeit in Entwicklung?

Weltweit wird derzeit an 193 Impfstoffkandidaten gearbeitet, berichtete Renee Gallo-Daniel, Präsidentin des ÖHIV. 151 davon befindet sich jedoch noch in präklinischer Forschung, etwa an Tieren oder „in vitro“, also im Reagenzglas. 42 Impfstoffe werden bereits in klinischen Studien an Menschen erforscht, 10 davon in der dritten und damit letzten Phase. Zwei Kandidaten haben es bereits in die Zulassungsverfahren der Arzneimittelagenturen geschafft. Dabei handelt es sich um die Impfstoffe von AstraZeneca und jene von Pfizer-BioNTech.

AstraZeneca, der mit der Universität Oxford zusammenarbeitet, startete die „Rolling Review“ bei der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) am 1. Oktober, das Produkt von Pfizer-BioNTech begann den Prozess sechs Tage danach.

Was bedeutet „Rolling Review“?

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