Überraschungen, drei lange Tage nach der Wiener Wahl vom Sonntag. Eine Spätlese.
Wiens Bürokratie wird oft zurecht besondere Behäbigkeit vorgeworfen. Diesmal, beim quälend langen Warten auf das tatsächliche Endergebnis der Wiener Wahl vom Sonntag, trifft das nicht zu. Zwei Mal war Corona Schuld – so viele Wahlkarten wie noch nie mussten gezählt werden, Abstandsregeln verzögerten die Arbeit in den Wahlkommissionen – ein Mal die FPÖ, die um so gut wie jede zweifelhafte Stimme kämpfte. Verständlich.
Der Mittwoch brachte drei Überraschungen:
1. Die FPÖ bleibt ernsthaft sogar hinter den Neos – eine zusätzliche Erniedrigung für die bisher stärkste blaue Landesorganisation.