Holocaust

Geliebt im KZ - von einem SS-Mann

Let's Cee Filmfestival
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„Liebe war es nie“ und „Zwei Leben“: Neue Filme erinnern an unfassbare reale Begebenheiten in Auschwitz und Mauthausen.

Ein SS-Mann verliebt sich in Auschwitz in eine KZ–Gefangene, und sie sich in ihn: Der Plot könnte in einem auf NS-Höllenkitsch spezialisierten Hollywoodhirn ausgebrütet worden sein. Doch der Dokumentarfilm „Liebe war es nie“ der israelischen Regisseurin Maya Sarfaty, der nun in heimische Kinos kommt, beruht auf einer wahren Geschichte – mit Wien-Bezug.

Ja, gerade hier könnte man sich an die Geschichte der slowakischen Jüdin Helena Citron und des österreichischen SS-Unterscharführers Franz Wunsch erinnern – doch sie ist in Vergessenheit geraten. 1972 war Wunsch in einem Prozess vor dem Wiener Landesgericht einer der zwei Angeklagten. Ihm wurde „Teilnahme an Massenmorden“ und „Gewaltverbrechen an jüdischen Häftlingen“ vorgeworfen, freigesprochen wurde er nur wegen Verjährung. Eine israelische Zeugin war Helena Citron. Wunsch sei für seine Härte bekannt gewesen, sagte sie – zu ihr sei er „sehr gut“ gewesen.

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