Überblick

Wie die Skandinavier die Coronakrise meistern

"Die Gefahr ist noch nicht verbei. Halte Abstand", steht auf diesem Mistkübel in der Innenstadt von Uppsala in Schweden.
"Die Gefahr ist noch nicht verbei. Halte Abstand", steht auf diesem Mistkübel in der Innenstadt von Uppsala in Schweden.via REUTERS
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Die Länder des hohen Nordens gehen unterschiedliche Wege, um die Pandemie zu bewältigen. In Dänemark und Schweden steigen die Infektionszahlen. Finnland gehört nach wie vor zu den weniger stark betroffenen Regionen Europas.

In fast ganz Europa, vor allem im Süden, hat sich die Coronakarte dunkelrot gefärbt. In Skandinavien steht die Ampel immer noch auf Orange. Doch auch in Dänemark und Schweden steigen die Infektionszahlen. Ein Überblick.

Dänemark

An den 14. März erinnern sich heute noch viele Dänen. Denn um zwölf Uhr gingen an jenem Samstag an allen Grenzen des Königreichs die Schlagbäume runter. Dänemark schottete sich ab. Kurz darauf folgte die Schließung der Schulen, das öffentliche Leben wurde heruntergefahren. Es war ein radikaler Schritt der dänischen Ministerpräsidentin Mette Frederiksen. Und tatsächlich: Die Dänen sind bis zum Sommer deutlich besser durch die Coronakrise gekommen als viele andere Länder Europas.
Insbesondere beim großen Nachbarn Schweden hat man immer wieder erstaunt über den Öresund geblickt. Während in Schweden die Zahl der Coronatoten immer weiter anstieg, blieb sie in Dänemark konstant niedrig. Selbst Dänemarks Schlachthöfe wurden als Coronavorbild für den Rest Europas gepriesen. Doch inzwischen hat sich das Bild dieses kleinen Landes zwischen Skagen und Kopenhagen geändert.

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