TV-Notiz

Infektiologe in der "ZiB 2": "Wir sind seit März ausgebucht"

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Christoph Wenisch, Leiter der Infektionsabteilung der Klinik Favoriten, berichtete aus der Innenperspektive des Krankenhausalltags: Normalität gebe es für ihn seit Monaten nicht. Er meint, dass der zweite Lockdown „bald kommen wird“.

Babyelefant, Maskenpflicht, Quarantäne und Corona: Die Pandemie dominiert auch die heurige Wahl zum Wort des Jahres. Nicht unter den aussichtsreichsten Kandidaten ist „besorgniserregend“, dabei hätte es durchaus Chancen. Denn besorgniserregend ist eines der Wörter, das Fachleute und Politiker seit März besonders gern verwenden. Etwa die Virologin Elisabeth Puchhammer-Stöckl am Dienstagabend in der „ZiB 2“, tags darauf fand in der Sendung auch der Infektiologe Christoph Wenisch die Dynamik der aktuellen Situation „besorgniserregend“.

Der Leiter der Abteilung Infektiologie des Klinikums Favoriten (eingeblendet wurde der alte Name, unter dem man das Krankenhaus kennt: Kaiser-Franz-Josef-Spital) berichtete auch aus seinem Alltag: Seine Station ist erste Anlaufstation für Covid-19-Patienten. „Wir sind seit März ausgebucht“, sagte er, sowohl im Intensivbereich, als auch auf der normalen Pflegestation. Wie der Alltag dort aussieht, darüber würde man als Zuseherin gerne mehr wissen, aber das Gespräch blieb auf einer abstrakteren Ebene.

Es geht um das Personal

Wenisch und Moderator Armin Wolf sprachen über die Anzahl der Intensivbetten, die oft als  Indikator für die Auslastung des Gesundheitssystems gilt. Hier zeigte sich, dass er aus der Praxis kommt: Es gehe nicht um Betten oder technisches Gerät, sondern um Personal „in ausreichender Ausbildung, in ausreichender Fitness.“ Fitness war hier wohl weniger sportlich gemeint als einsatzfähig, sprich gesund.

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