Coronavirus

Schweizer Regierung setzt neue Beschränkungen in Kraft

(c) APA/AFP/STEFAN WERMUTH
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Die Maßnahmen gelten seit Donnerstag. Bern nimmt Österreichs Bundesländer von Roter Liste.

Bern. Auch die Schweiz hat nach steigenden Corona-Infektionen das soziale Leben eingeschränkt. Seit gestern, Donnerstag, müssen Bars und Restaurants abends um 23 Uhr schließen. Veranstaltungen mit mehr als 50 Personen sowie sportliche und kulturelle Freizeitaktivitäten mit mehr als 15 Personen sind untersagt, wie der Schweizer Bundesrat am Mittwoch bekanntgegeben hatte. Tanzlokale werden völlig geschlossen, die Maskenpflicht wird ausgedehnt. Die Maßnahmen seien zeitlich unbefristet, teilte die Regierung mit.

Mit Blick auf Österreich hat die Schweiz am Donnerstag die seit September als Risikogebiete eingestuften Bundesländer Wien, Oberösterreich, Niederösterreich, Burgenland und Salzburg von seiner Roten Liste genommen. Durch die Regelung, die mit dem heutigen Freitag in Kraft tritt, können Personen aus allen Regionen Österreichs wieder ohne Quarantäneauflagen einreisen, wie das Außenministerium in Wien und das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) mitteilten.

Auf der Risikoliste führt die Schweiz künftig nur mehr Staaten und Gebiete, deren 14-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner um 60 höher liegt als die Inzidenz der Schweiz. Von den Nachbarstaaten sind damit nur mehr einige Regionen Frankreichs auf der Roten Liste der Schweiz. Österreich seinerseits stuft die Schweiz als Land mit „hohem Sicherheitsrisiko“ ein.

Am Donnerstag meldeten die Schweiz und Liechtenstein 9386 Neuinfektionen in 24 Stunden – erneut ein deutlicher Anstieg in den zwei Ländern mit zusammen rund 8,6 Millionen Einwohnern. (ag.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 30.10.2020)

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