Wie man ein cooler Krisen-Dude wird.
Endlich kann man alles nachholen, was beim ersten Lockdown die coolen Leute gemacht haben, man selbst aber verabsäumte: Ein Buch zu schreiben etwa oder neue Brote kreieren, Corona-Dinge ins Museum schicken, Sophies Welt lesen, mit einer App meditieren lernen, die Wohnung ausmisten und mit eigener Kunst designen – während man es selbst nur zum Serienjunkie mit bizarrer Schulwissen-Sammlung (unsere Almen, Federkleid der Amsel, Going to Future) gebracht hat.
Dass wir nun wieder viel zu Hause sitzen, ist so gesehen eine große Erleichterung. Denn ganz ehrlich: Wann bekommt man im Leben sonst eine zweite Chance? Eigentlich nie. Das sollte zwar zu denken geben, aber was soll's: Den Corona-Alltag als Doku mitschneiden, 30 Sorten Kekse backen, innere Gelassenheit lernen und die Musiksammlung archivieren, sollte sich ausgehen, bevor die paar Wochen wieder vorbei sind.