Geschäfte, die per Anordnung schließen müssen, werden vom französischen Staat mit bis zu 10.000 Euro im Monat entschädigt.
Frankreich

Die Normalität kommt erst in fünf Jahren

Die zweite Welle der Epidemie macht die Hoffnung auf eine rasche Erholung der französischen Wirtschaft zunichte. Eine Rückkehr zum Ausgangspunkt von 2019 ist laut Wirtschaftsexperten erst 2026 absehbar.

Für den Fall einer zweiten Lockdown-Periode mit ähnlichen Konsequenzen für die Unternehmen wie im Frühling hatte der französische Arbeitgeberpräsident Geoffroy Roux de Bézieux kurzerhand vor einem „Zusammenbruch der Wirtschaft“ gewarnt. Inzwischen hat er sein Katastrophenszenario relativiert, er spricht aber immer noch von „bedeutenden wirtschaftlichen und menschlichen Schäden“. Man muss kein Prophet sein, um eine schwere Rezession voraussehen zu können.

In der Not will aber jeder die wärmende Decke auf seine Seite ziehen und darum nicht direkt von den Restriktionen zur Bekämpfung der Epidemie betroffen sein. Wie andere Arbeitgeber und auch Kleinunternehmer meint Roux de Bézieux, die Kontaminierung mit dem Virus erfolge zur Hauptsache „nicht in den Geschäften und Büros, sondern in der Privatsphäre“. Aus diesem Grund weht heute in Frankreich ein Wind der Revolte der Inhaber von Buchhandlungen, Spielwaren- und Blumenläden, Friseursalons und anderen Geschäften, die geschlossen sind und zum Teil definitiv schließen, während die großen und meist ausländischen Online-Unternehmen Rekordverkäufe verzeichnen.

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