Coronavirus

Italien will ab Jänner 2021 mit Massenimpfung starten

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Italien bemühe sich bereits um Einkäufe in großem Ausmaß von Spritzen für die Impfungen. Eine Impflicht sei vorerst nicht vorgesehen.

Italien will ab 2021 mit Massenimpfungen gegen das Coronavirus starten. Die italienische Regierung rechnet, dass schon ab Jänner 3,4 Millionen Dosen Impfstoff im Land verfügbar sein werden. "Innerhalb einiger Monate können wir mit Impfungen auf breitem Niveau starten", berichtete Regierungskommissar Domenico Arcuri laut Medienangaben. Italien bemühe sich bereits um Einkäufe in großem Ausmaß von Spritzen für die Impfungen.

Vorerst sei keine Impfpflicht vorgesehen. "Wir hoffen, dass wir bis zum dritten Quartal 2021 einen Großteil der Italiener geimpft haben werden. Wir wissen aber nicht wie viele Italiener sich impfen lassen wollen", sagte Arcuri. Geplant sei eine Informatik-Plattform zur Registrierung der Namen geimpfter Bürger. Geimpfte sollen eine Bescheinigung erhalten, so Arcuri.

Strengen Maßnahmen zeigen Wirkung

Der Regierungskommissar meinte, dass die strengen Anti-Covid-Maßnahmen der Regierung auf regionaler Basis Resultate zeigen. Die Zahl der Neuinfizierten wachse geringer als in den vergangenen Tagen. Die Regierung bemühe sich, die Plätze auf den Intensivstationen der Krankenhäuser von 8885 auf über 11.200 aufzustocken.

In Italien ist am Donnerstag die Zahl der Coronavirus-Infizierten in 24 Stunden weiter gestiegen. Die Zahl der Neuansteckungen stieg von 34.283 auf 36.176. 653 Tote wurden gemeldet, am Vortag waren es 753, teilte das Gesundheitsministerium mit. Somit starben seit Beginn der Pandemie in Italien am 20. Februar 47.870 Personen mit oder an dem Coronavirus.

(APA)

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