TV-Notiz

Womit man sich beim ORF-Schauen aufrecht hält

Eine kleine Pause von den schlechten Nachrichten gab es in "Willkommen Österreich".
Eine kleine Pause von den schlechten Nachrichten gab es in "Willkommen Österreich".(c) Screenshot ORF
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Am Dienstagabend suchten die Granden Schüssel und Fischer nach Adjektiven für das Jahr, der Kanzler musste sein Interview im „Report" ausfallen lassen, Armin Wolf stellte einem Infektiologen die Gretchenfrage und André Heller rettete den Abend.

Die ersten Jahresrückblicke starten, aber wer will sie sehen? 2020 hat sich ja nicht gerade von seiner Schokoladenseite gezeigt, und wir können dieses verflixte Jahr nicht einmal gebührend verabschieden. Der ORF-"Report" listete am Dienstagabend trotzdem die deprimierenden Ereignisse dieses deprimierenden Jahres aneinander, was sich ungefähr so anfühlte, wie es klingt. Kanzler Sebastian Kurz ließ sich für das angekündigte Interview entschuldigen, weil er krank geworden war.

Keine Sorge, nicht Covid-19. Stattdessen hörte man ein paar Bonmots von Politikwissenschafter Peter Filzmaier ("das mit der Eigenverantwortung war kein Publikumserfolg"). Außerdem suchten Ex-Bundeskanzler Wolfgang Schüssel und Ex-Bundespräsident Heinz Fischer ein wenig ratlos nach Adjektiven für das Jahr 2020. Heraus kam "verrückt" (Fischer) und "spannend und herausfordernd" (Schüssel). In einem hübsch gemachten Zaungespräch wurden sie dann noch unter anderem gefragt, ob sie Angst vor dem Sterben haben.

Spannend aber, dass Schüssel fürs kommende Jahr nicht Schwarz sieht. Und auch nicht Türkis, wie er sagte. Sondern "wenn, dann Rosa und Grün". Moderatorin Susanne Schnabl blieb schließlich am Ende der Sendung noch "die Hoffnung, dass das neue Jahr für uns alle besser sein möge". Wer noch Kraft hatte, konnte sich daraufhin der "ZiB 2" widmen, durch die der nunmehr zum dritten Mal zum "Journalisten des Jahres" gewählte Armin Wolf führte.

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