Luftfahrt

Airbus soll 2020 mehr als 560 Flugzeuge ausgeliefert haben

Symbolbild: Airbus A321
Symbolbild: Airbus A321 (c) Reuters
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Branchenkennern zufolge soll der Flugzeugbauer sein internes Auslieferungsziel übertroffen haben. Damit bleibt Airbus der größte Flugzeugbauer der Welt.

Airbus hat Insidern und Branchendaten zufolge sein internes Auslieferungsziel übertroffen und bleibt damit im Coronajahr 2020 der größte Flugzeugbauer der Welt. Das französisch-deutsche Unternehmen habe mehr als die angepeilten 560 Flugzeuge an die Kunden übergeben, hieß es am Dienstag in Branchenkreisen, die Zahlen müssten aber noch einmal überprüft werden.

560 Maschinen wären etwa ein Drittel weniger als im Rekordjahr 2019, in dem Airbus den Erzrivalen Boeing mit 863 ausgelieferten Flugzeugen überholt hatte. Der US-Konzern, der unter dem 20-monatigen Flugverbot für den Verkaufsschlager 737 MAX litt, hatte bis Ende November gerade 118 Flugzeuge an die Kunden übergeben - da waren es bei Airbus schon 477.

Offizielle Zahlen folgen

Offizielle Auftrags- und Verkaufszahlen will Airbus in den nächsten Tagen veröffentlichen. Vorher wollte sich ein Sprecher zu den Informationen nicht äußern. Die Branche leidet massiv unter den Problemen ihrer Kunden, den Fluggesellschaften und Flugzeugleasing-Firmen, die in der Coronakrise um ihr Überleben kämpfen. Im Dezember übergab Airbus sogar zwei Exemplare des vor dem Auslauf stehenden Großraumflugzeugs A380 an die Fluggesellschaft Emirates aus Dubai.

Geschlossene Grenzen im Frühjahr hatten die Produktion für einige Wochen lahmgelegt oder stark gebremst. Der Lockdown in Großbritannien, wo Airbus die Tragflächen für seine Flugzeuge herstellt, hat im Dezember ebenso wenig zu Einschränkungen geführt wie der Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU. Die riesigen Beluga-Frachtmaschinen, mit denen die Flugzeugteile zur Endmontage nach Hamburg oder nach Toulouse gebracht werden, sind von den meisten Reisebeschränkungen in der Coronapandemie ausgenommen. "Wir arbeiten mit Volldampf und werden das auch über die Feiertage tun", hatte ein Airbus-Sprecher vor Weihnachten gesagt.

(APA/Reuters)

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