Seit Ende Oktober hat sich Chinas mächtigster Unternehmer aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Etliche Medien spekulieren um Jack Mas Verbleib. Mehr als Mutmaßungen gibt es freilich nicht.
Peking. Mehr als ungewöhnlich ist es schon: Chinas reichster Unternehmer, Jack Ma, ist auf keiner der angekündigten Pflichtveranstaltungen zu sehen – weder bei der Jahreskonferenz der Handelskammer von Zhejiang, noch beim Finale seiner höchstpersönlich ins Leben gerufenen Talentshow „Africa's Business Heroes“. Dabei hatte der 56-Jährige noch auf Twitter hinausposaunt, wie sehr er sich auf den Fernsehdreh freue. Apropos Twitter: Dort liegt seine letzte Nachricht bereits knapp drei Monate zurück.
Seit letztem Oktober ist der Gründer des Alibaba-Imperiums nicht mehr öffentlich aufgetreten. Dabei liebt der exzentrische Entertainer durchaus seine pompöse Selbstinszenierung, die von Karaoke-Konzerten bis hin zu Tanzeinlagen à la Michael Jackson reicht. Viele Medien spekulieren seither mehr oder weniger offen über den Verbleib Jack Mas. Das spektakulärste Narrativ lautet, er sei von der kommunistischen Staatsführung „aus dem Verkehr“ gezogen worden.