Die Ära Trump geht zu Ende. Joe Biden wird als 46. Präsident angelobt. Was das neue US-Staatsoberhaupt vorhat.
Am Mittwoch ging die turbulente Amtszeit von Donald Trump zu Ende, nach der Angelobung vor dem Kapitol ist Joe Biden ins Weiße Haus eingezogen. Gleich am ersten Tag wollte der neue US-Präsident eine Reihe an Verordnungen unterzeichnen, die einen Teil der Trump-Ära vergessen machen sollen. Auf den 78-jährigen Politikveteran Biden wartet eine Mammutaufgabe.
Corona
Knapp 400.000 Amerikaner sind bisher an oder mit dem Coronavirus gestorben, der Wahlkampf Bidens zielte auf das mangelhafte Krisenmanagement seines Vorgängers ab. Vergangene Woche präsentierte Biden ein 1,9 Billionen Dollar schweres Hilfspaket, das 160 Milliarden Dollar für den Kampf gegen das Virus vorsieht. Die Impfstrategie soll überarbeitet werden, die Zentralregierung stärker als bisher eingreifen. Als Ziel hat Biden ausgegeben, bis zum 100. Tag seiner Amtszeit, also bis Ende April, 100 Millionen Impfdosen zu verabreichen. Das brachte ihm prompt Kritik des scheidenden Gesundheitsministers, Alex Azar, ein. Demnach habe die Trump-Regierung bis April 250 Millionen Dosen bei den Firmen Pfizer und Moderna vorbestellt, bis zum zweiten Quartal müssten mehr als 100 Millionen Amerikaner geimpft worden sein, meint Azar. Der Impfstart in den USA war zunächst holprig. Mittlerweile werden in mehreren Bundesstaaten alle geimpft, die älter als 65 Jahre sind.