Politik als neues Geschäftsmodell: Zwei Frauen aus Donald Trumps Familie könnten für den Senat kandidieren.
Ivanka Trump ist Geschäftsfrau. Sie hatte einmal eine eigene Modelinie. Heute hat Trump politische Ambitionen.
Die vergangenen fünf Jahre, sie waren für die 39-Jährige ein kompliziertes Manöver. Früher, in New York City, hatte sie an Demokraten gespendet und auf Instagram das Image einer emanzipierten – und sehr reichen – „Working Mom“ gepflegt. Dann kandidierte ihr Vater für das US-Präsidentenamt. Ivanka Trump machte mit. Und zog nach Washington, D. C.
Lang war sie als die mildernde Stimme in Donald Trumps Ohr, als die junge Liberale an seiner Seite gesehen worden. Doch angesichts der politischen Skandale des Präsidenten wandten sich immer mehr der alten Freunde aus dem liberalen New York von Ivanka Trump ab, die Freundschaftsaufkündigungen meist fein säuberlich aufgezeichnet in der „Vanity Fair“. Zuletzt veröffentlichte das Magazin im November 2020 einen Text, der hieß: „Ivanka Trump war meine beste Freundin. Heute ist sie MAGA-Königstochter.“
Sicherer Hafen Florida
Ivanka Trump schien sich mittlerweile wohlzufühlen auf den Wahlkampfveranstaltungen ihres Vaters, in dem Meer aus roten „Make America Great Again“-Kappen. Als sie während des Sturms von Trump-Anhängern auf das Kapitol zum Handy griff, um zu twittern, nannte sie die Angreifer „amerikanische Patrioten“. Die Nachricht löschte sie dann schnell wieder. Wohl auch, weil sie an die eigene Karriere denken musste.