Literatur

Kinderbuch-Tipp: Monsterschreck im Kinderzimmer

(c) Knesebeck
  • Drucken

Wer fürchtet sich nicht vor fünfnasigen Wesen und pups-zischenden, stinkbäuchigen Flederbiestern? In "Licht aus, Leon" erfährt man, was hilft.

Monster sind ein Lieblingsthema in Kinderbüchern. Sie bieten Erzählern und Gestaltern quasi unbegrenzte Möglichkeiten, und auch wenn kaum ein Bilderbuch an das wunderbare "Der Tag, an dem Louis gefressen wurde" von John Fardell herankommt, gibt es doch immer wieder nette Neuerscheinungen. "Licht aus, Leon!" etwa, in dem sich ein kleiner Bub sehr vehement dagegen sträubt, nachts das Licht auszuschalten. Natürlich nicht, weil er Angst vor der Dunkelheit hat. Sondern, eh logisch, weil er das fürchtet, was sich darin verbirgt: Monster nämlich.

Und so argumentiert Leon abends mit fürchterlichen Gestalten: Fünfnasige und elfhändige Wesen vermutet er in seinem Zimmer, schuppig-schleimige Monster und pups-zischende, stinkbäuchige Flederbiester. Da ist an "Licht aus" natürlich nicht zu denken. Bis Leon ein Buch mit dem Titel "Wie man Monster erschreckt" entdeckt. Und, wer hätte das vermutet: Minzfrischer Atem lässt Monster zu Staubhäufchen zusammenfallen, Kuscheltiere sind ihre natürlichen Feinde, Elternküsse bilden ein schützendes Kraftfeld. Der australischer Singer-Songwriter Josh Pyke hat eine auf nett-entspannte Weise pädagogische Geschichte vorgelegt, Chris Nixon hat sie witzig illustriert.

Josh Pyke, Chris Nixon: Licht aus, Leon! Erschienen im Knesebeck Verlag. 32 Seiten, 13 Euro. Alter: Ab 4 Jahren.

(c) Knesebeck

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Literatur

Kinderbuch-Tipp: Roadtrip mit zwölf Käsebroten

Ein kleiner Unfall führt zwei Kinder zusammen, die aus ganz unterschiedlichen Gründen weg wollen von zuhause. Eine kraftvolle, feinfühlige Erzählung von Anna Woltz.
Literatur

Kinderbuch-Tipp: Es lohnt sich, eine ganz kleine Giraffe zu sein

Wer noch klein ist, kann sich gut verstecken. Berückende und (scheinbar) schlichte Bilder bezaubern im Büchlein „So klein“.
Literatur

Jugendbuch-Tipp: Man muss kein Glück haben, um glücklich zu sein

Das Tagebuch der 16-jährigen Maia könnte komplett düster sein, gemessen an ihrem Leben. Doch sie ist wunderbar kämpferisch. "Papierklavier" - eine feine Mischung aus Text und Bild.
Literatur

Kinderbuch-Tipp: Phantastisch schräges Abenteuer mit Geldfaktor

Für Rupert ist das Leben nicht gerade ein Zuckerschlecken, er ist arm. Wie er in das Leben einer reichen Familie hineinstolpert und Seltsames erlebt, erzählt Polly Horvath mit viel Liebe zur Skurrilität.
Literatur

Jugendbuch-Tipp: Neun Kinder, allein auf einer Insel

Eine Robinsonade ganz ohne Erwachsene. Auf der „Insel der Waisen“ entwickeln sich Kinder völlig frei - bis sie abrupt Abschied nehmen müssen. Doch warum eigentlich?

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.