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Google-Gründer Sergey Brin verschiebt seine Milliarden nach Singapur

Die Google-Gründer: Sergey Brin (re.) mit Larry Page.
Die Google-Gründer: Sergey Brin (re.) mit Larry Page.
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Wie viele andere Schwerreiche hat nun auch der Mitbegründer der weltgrößten Suchmaschine Singapur als steuerschonende Oase für sich entdeckt. Nur acht Menschen sind reicher als er.

Das zur Vermögensverwaltung etablierte Family-Office von Google-Mitbegründer Sergey Brin richtet nun auch eine Niederlassung in Singapur ein. Der heute 47-jährige gebürtige Russe tut es damit vielen schwerreichen Clans gleich, die in großer Zahl ihr Vermögen in das südostasiatische Finanzzentrum verschieben.

Bayshore Global Management, das in Kalifornien ansässige Unternehmen, das Brin bedient, hat Ende letzten Jahres ein Büro in Singapur eröffnet, schreibt Bloomberg am Mittwoch. Dies gehe aus Dokumenten hervor, die bei der Aufsichtsbehörde eingereicht worden seien. Marie Young, stellvertretende Chief Investment Officer, wurde zur Direktorin der Einheit ernannt.

Laut Bloombergs Milliardär-Index ist Brin mit einem Nettovermögen von 86,5 Milliarden US-Dollar die neuntreichste Person der Welt. Wie andere vor ihm nützt er die niedrigen Steuern, die hohe Sicherheit und die großzügigen Anreize für Family Offices in Singapur.
Wie Brin eröffnet etwa auch Hedge-Fonds-Chef Ray Dalio ein solches Office im Land. Die Weybourne Group des Staubsaugerherstellers James Dyson etwa hat sich bereits dort angesiedelt.

Wie die Großbank UBS schreibt, haben Family Offices in Asien dank ihres größeren Engagements in chinesischen Aktien und Technologieunternehmen ihre globalen Mitbewerber zuletzt im Vermögenszugewinn übertroffen.

Brin hatte 1998 die heutige Alphabet-Tochter Google gemeinsam mit Larry Page gegründet. Während sich die beiden inzwischen von der aktiven Geschäftsführung des Unternehmens zurückgezogen haben, besitzen sie immer noch Aktien, die ihnen die Kontrolle geben.

(Bloomberg/red.)

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