Ergebnis

Telekom Austria kann im Coronajahr zulegen

Thanksgiving, Weihnachten, Alltag: Per Videokonferenz oder Videoanruf feiert man in Pandemiezeiten gemeinsam.
Thanksgiving, Weihnachten, Alltag: Per Videokonferenz oder Videoanruf feiert man in Pandemiezeiten gemeinsam.REUTERS
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Das Nettoergebnis des teilstaatlichen Telekomkonzerns legte im Vorjahr um fast 19 Prozent zu.

Die teilstaatliche Telekom Austria konnte 2020 bei stagnierendem Umsatz das Ergebnis leicht steigern. Trotz erhöhten Telefoniebedarfs und Datentransfers in Corona-Zeiten blieb der durchschnittliche Umsatz pro Mobilfunkkunden gleich. Für heuer wird ein Umsatzplus von einem Prozent angestrebt. Weiters wird eine Effizienzsteigerung und ein Mehrerlös bei der Vermietung von Sendemasten anvisiert.

Der Umsatz im Vorjahr lag bei 4,55 Mrd. Euro, ein Minus im Jahresvergleich von 0,3 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um ein Prozent auf 1,58 Mrd. Euro zu. Beim Betriebsergebnis (Ebit) gab es ein Plus von 3,9 Prozent auf 639 Mio. Euro, beim Nettoergebnis gar einen Anstieg von 18,7 Prozent auf 2389 Mio. Euro.

"Die operative und finanzielle Entwicklung der A1 Telekom Austria Group wurde im Geschäftsjahr 2020 maßgeblich von der COVID-19-Pandemie beeinflusst. Die Ergebnisse spiegeln die Widerstandsfähigkeit unseres Geschäftsmodells und die positiven Auswirkungen der getroffenen Maßnahmen in diesem herausfordernden Umfeld wider", so Telekom-Chef Thomas Arnoldner am Dienstagabend in einer Aussendung. Vorstandskollege Alejandro Plater ging auf das Ergebnis im Heimatmarkt Österreich ein, hier habe es eine "solide Entwicklung" gegeben. "Die Service-Umsätze blieben im Gesamtjahr trotz Roaming-Verlusten stabil, das Ebitda stieg um 1,7 Prozent", rechnete er vor.

"Gute operative Performance" in Weißrussland

Und auch in Südosteuropa sei die börsennotierte Telekom gut unterwegs gewesen. "Bulgarien verzeichnete ein herausragendes Ebitda-Wachstum mit 7,3 Prozent. Kroatien als Tourismusdestination spürte besonders die Roaming-Verluste. Weißrussland zeigte eine gute operative Performance, litt aber unter starken negativen Währungseffekten", so Plater.

In den südosteuropäischen Märkten sank das Ebitda im Gesamtjahr 2020 um 0,5 Prozent, da die steigenden Umsätze im Festnetzbereich die Roaming-Verluste und die negativen Währungseffekte nur teilweise ausgeglichen hätten. Ohne Berücksichtigung von Einmaleffekten und Währungseffekten wuchs das Ebitda demnach um vier Prozent.

In Österreich gab es einen minimalen Anstieg des durchschnittlichen Umsatzes pro Mobilfunkkunden - von 14,7 auf 15,6 Euro. Der starke Rückgang bei den Wertkartenkunden hielt 2020 an.

(APA/dpa)

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