Analyse

Wie Mario Draghi Italien wiederbeleben will

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Den neuen Premier und seine Mega-Koalition erwarten Mammut-Aufgaben. Von Entbürokratisierung, grüner Wende bis hin zu kürzeren Sommerferien: Die Kernpunkte des ehrgeizigen Programms.

Eine Ski-Kontroverse trübt Mario Draghis Rom-Debüt und bringt erste Misstöne in die Riesenkoalition des neuen italienischen Premiers. Nachdem Gesundheitsminister Roberto Speranza wegen der kritischen Pandemielage die Öffnung der Skibetriebe in der letzten Minute gestoppt hat, laufen nicht nur Touristiker Sturm. Auch Lega-Chef Matteo Salvini protestierte lautstark und forderte eine Entschädigung für die betroffenen Firmen. Immerhin bilden norditalienische Unternehmer das Rückgrat der rechtspopulistischen Partei.


Draghi muss also als Feuerlöscher intervenieren, bevor seine Regierung überhaupt im Amt ist. Er versprach eine zeitigere Kommunikation der Covid-Maßnahmen. Die Lega ist Teil seines Kabinetts, das Mittwoch und Donnerstag im Parlament die Vertrauensfrage stellt. Da so gut wie alle wichtigen Parteien mit an Bord sind, ist eine Rekordzustimmung zu erwarten.

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