Datenforensik

Das Handy war Zeuge

Daten löschen ist nicht immer gleich Daten löschen.
Daten löschen ist nicht immer gleich Daten löschen.(c) Tobias Steinmaurer / picturedesk.com (Tobias Steinmaurer)
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Seit „Schredder-Gate“ weiß man, wie man Daten zu 100 Prozent löscht. Bei Handys geht das einfacher – eigentlich.

Nun hat die Staatsanwaltschaft also auch das Handy von Gernot Blümel. Seinen Ausgang genommen hatte die Sache mit der Beschlagnahmung und Auswertung des Handys von Heinz-Christian Strache. Zwischendurch wurde dann das Mobiltelefon von Öbag-Chef Thomas Schmid konfisziert. Dieser hatte zwar alle seine Chat-Verläufe gelöscht – doch den Beamten gelang es, diese wiederherzustellen. Wie geht das? Und geht das in jedem Fall?

Ein vollständig zerstörtes Smartphone führt Ermittler nach 35 Jahren zum Täter. Datenforensiker konnten ein Bild gestochen scharf 50-fach vergrößern, das den Mörder im Moment der Tat zeigt. Was in „CSI“ oder selbst im „Tatort“ binnen Sekunden gelingt, funktioniert im echten Leben nicht. „Von diesem Mythos müssen wir uns verabschieden“, erklärt der Sprecher der Firma Datenrettung Austria gegenüber der „Presse“. Um Daten auf einem Smartphone endgültig zu vernichten, braucht es aber auch keinen Schredder, um eine Wiederherstellung unmöglich zu machen.

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