Wegen der sehr hohen Durchseuchung des Wintersportortes und der gründlich untersuchten Bevölkerung lassen sich relativ verlässliche Rückschlüsse auf die Dauer und Stabilität der Immunität ziehen.
Neun von zehn Personen, die im Frühjahr 2020 nach einer Infektion mit dem Coronavirus Antikörper gebildet hatten, waren auch noch im November vor einer zweiten Ansteckung geschützt. Das ist die Kernaussage der zweiten Runde der Antikörper-Studie aus Ischgl, die am Donnerstag in Innsbruck präsentiert wurde.
Lang anhaltende Immunität
1473 der 1596 Einwohner Ischgls ließen sich Ende April 2020 auf Antikörper testen, mit dem hochgerechneten Ergebnis, dass sich 42,7 Prozent der gesamten Bevölkerung während der ersten Welle angesteckt hatten – der Großteil, ohne es zu merken. Zwei Menschen starben, neun benötigten eine Spitalsbehandlung.