Analyse

Falsches Spiel auf dem Schanzenturm

NORDIC SKIING - FIS Nordic World Ski Championships Oberstdorf 2021
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ÖSV-Direktor Mario Stecher liegt mit dem Protest gegen Delegierte und Jury absolut richtig. Ihre krasse Fehlentscheidung kostete Marita Kramer eine Medaille.

Mario Stecher war auch am Tag nach dem Eklat von der Normalschanze stinksauer. So etwas habe er noch nie gesehen, meinte der ÖSV-Direktor und ging mit der Jury erneut hart ins Gericht, die in Eigenregie und ohne Not den Anlauf vor der letzten Springerin, Marita Kramer, verkürzt hatte. Die Athletin verlor so an Konzentration, Tempo und eine als Halbzeitführende durchaus realistische Medaille. Der 19-Jährigen blieb nur Blech. Die Slowenin Ema Klinec flog zu Gold.

Stecher, 43, bemühte sich, weder die nationalistische Karte noch die des schlechten Verlierers zu spielen. Als Verbandsspitze aber musste er Protest einlegen. Der Olympionike sah „die Entscheidung als grundlegend falsch“ an. Und, daran gibt es nichts zu rütteln: Zu verantworten haben es zwei Slowenen, der Technische Delegierte Saso Komoveć und Jury-Mitglied sowie Assistent des Renndirektors, Miran Tepeš.

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