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Die unsichere Impfprognose für das zweite Quartal

Wann gibt es welchen Impfstoff?
Wann gibt es welchen Impfstoff? (c) Getty Images (Antonio Masiello)
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Wenn die Liefermengen von den Produzenten eingehalten werden, könnte sich EU-Impfziel knapp ausgehen.

56.329 Menschen wurden am Freitag vor zwei Wochen hierzulande gegen Covid-19 geimpft – das war der höchste Tageswert in Österreich bisher. Seit vergangenem Wochenende flacht die Kurve wieder ab und lag am Mittwoch bei lediglich 31.973 Geimpften. Die Schwankungen sind bekanntlich der Impfstoffknappheit geschuldet; die landesweite Impfquote aber liegt derzeit mit 13,5 Prozent der impfbaren Bevölkerung sogar über dem EU-Schnitt von 11,3 Prozent. Im zweiten Quartal hofft das Gesundheitsministerium auf eine Liefermenge von insgesamt sechs Millionen Dosen und damit dreimal so viel Impfstoff wie von Jänner bis März, sodass Ende Juni im optimalen Fall rund 63 Prozent der Erwachsenen – oder knapp 50 Prozent der Gesamtbevölkerung (siehe Grafik) – geimpft sein könnten.

Ob die einzelnen Hersteller ihre Lieferverpflichtungen diesmal einhalten können, bleibt jedoch mehr als fraglich. So ist etwa unklar, wann die für das zweite Quartal angekündigten 687.000 Dosen des neu zugelassenen Vakzins der US-Firma Johnson & Johnson tatsächlich in Österreich eintreffen. Zuversichtlicher ist man bei den Behörden angesichts der Liefermengen von Biontech/Pfizer und Moderna: Allein im April rechnet das Gesundheitsministerium mit knapp 790.000 beziehungsweise 115.000 Dosen der beiden hochsensiblen mRNA-Impfstoffe. Insgesamt plant die EU-Kommission für das zweite Quartal mit 200 Millionen Dosen von Biontech/Pfizer und 35 Millionen Dosen von Moderna für alle 27 Mitgliedstaaten der Union.

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