Das Parkpickerl soll also künftig (wann genau?) für ganz Wien gelten. Das soll alles gewesen sein?
Dass Schritte mit Bedacht und in richtiger Reihenfolge zu setzen sind, ist spätestens durch die Pandemie-Lieblingsbeschäftigung Spazieren/Wandern Allgemeingut. Andernfalls droht Stolpergefahr.
Die droht jetzt Ulli Sima, politisch. Denn es kann misslich enden, den dritten vor dem ersten Schritt zu setzen. Wie soeben beim Parkpickerl geschehen.
Die Erfindung aus dem Jahr 1993 soll also auf ganz Wien ausgerollt werden. So wenig hat die rote Verkehrsstadträtin am Mittwoch verraten. Mehr nicht.
Beispielsweise nicht, ob ein System mit Bezirke übergreifenden Überlappungszonen nicht noch mehr Verwirrung in das derzeit schon wirre System bringt. Oder, wie die Stadt gedenkt, mit der Viertelmillion Autopendlern umzugehen. Home Office wird es nicht für alle und ewig spielen. Park & Ride Parkplätze vor den Toren der Stadt gibt es viel zu wenige. Niederösterreich ist nicht einmal eingebunden in das Vorhaben.
Verkehrspolitischen Murks hatten wir unter Grün wahrlich genug. Bitte aufhören!