Der Wiener Bürgermeister erinnert den steirischen Landeshauptmann Voves an den SPÖ-Beschluss gegen Koalitionen mit der FPÖ. Voves betont: "Es handelt sich um eine Angelegenheit der steirischen SPÖ".
Wiens Bürgermeister Michael Häupl verstärkt seinen Druck auf den steirischen Landeshauptmann Franz Voves, keine Koalition mit der FPÖ einzugehen. "Ich habe volles Verständnis dafür, dass sich Franz Voves die maßlose Überheblichkeit der ÖVP nicht gefallen lässt", sagte er am Dienstag. Er hätte allerdings "null Verständnis" für eine Regierungsbildung von Sozialdemokraten und Freiheitlichen.
Derzeit würde Voves lediglich Gespräche und Verhandlungen führen. Wenn es allerdings tatsächlich zu Rot-Blau käme, wäre das für Häupl "ein Problem", weil damit ein entsprechender Beschluss des Bundesparteitages verletzt würde.
Voves zu Warnungen: "Interessiert mich unglaublich"
Voves wiederum will sich von Häupl nichts vorschreiben lassen: Er könne die Einwände verstehen, aber es sei Angelegenheit der steirischen SPÖ, wie sie mit dem Proporz und den neuen Verhältnissen nach der Wahl umgehe. Generell meinte Voves zu den Warnungen vor Rot-Blau: "Ja, die interessieren mich unglaublich".
Bundesparteichef Werner Faymann will sich in die Diskussion nicht einmischen. Auf die Frage, ob er mit einem Arbeitsüberkommen zwischen SPÖ und FPÖ Freude hätte, erklärte Faymann am Dienstag: Seine Haltung zur FPÖ, wo er politische Entscheidungen treffe, sei bekannt. Damit sei alles über das Thema Freude gesagt.
Vorläufiges Endergebnis
(APA/Red.)