Volkstheater

Beuys zum 100er: „Und jetzt noch 14-mal Sirtaki“

Jonathan Meese (Archivbild)
Jonathan Meese (Archivbild)(c) imago/Olaf Malzahn (Olaf Malzahn)
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Der deutsche Neo-Dada-Berserker Jonathan Meese hat am Mittwoch eine würdige Geburtstagsfeier für Joseph Beuys geschmissen. Mit allem, was dazugehört: Mutter, Schimmel, Kampfbomberlärm.

Er tut es noch einmal, nur für uns in Wien vielleicht, ganz lieb, Jonathan Meese. Der Vorhang im Volkstheater geht auf – und da steht ein (echter) Schimmel, fressend. Der Beuys-Moment von Peter Handke, da ist er. 1969 hatte dieser den Auftritt von Beuys mit Schimmel in Frankfurt gesehen, Margarine kauend, Weltliteratur zitierend, ein Flugzeug imitierend. Ein Bild, das Handke dermaßen beeindruckte, dass es sich „einbrannte“ in sein Leben. Wie man unlängst im Zuge der vielen durchaus kritischen Texte las, die zum 100. Geburtstag von Joseph Beuys veröffentlicht wurden. Vor allem in Deutschland, wo man das Jubiläum, sei es Bauhaus, sei es Beuys, heuer so ernst nimmt.

Warum nicht gleich „1000 Jahre Bois“, fand Jonathan Meese, darunter hätte er wohl keine Geburtstagsparty geschmissen für den großen deutschen Überkünstler, um den auch und vor allem er nie herumkam.

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