Bei den Buchmachern liegt Vincent Bueno derzeit auf Platz 12 – und würde damit knapp das Finale verpassen. Insgesamt liegen Italien und Malta vorne, bei Spotify schneidet Schweden stark ab.
Die Chancen für Österreichs Kandidat Vincent Bueno, ins Finale des Eurovision Song Contest zu kommen, stehen nicht zum Besten. Er singt heute Abend mit der Startnummer fünf die ruhige Ballade „Amen“. Geht es nach den Buchmachern, wird er damit auf Platz 12 landen – und damit knapp das Finale verpassen. Das zeigt ein Vergleich von 15 Wettbüros. Im Vergleich zu den vergangenen Tag ist das ein leichter Abwärtstrend: Am Mittwoch war der 35-Jährige noch unter den Top Ten gelegen, die für einen Aufstieg in die Endrunde am 22. Mai notwendig sind.
Klar an der Spitze des zweiten Halbfinales liegt bei den Wettbüros die Schweiz mit dem Falsett von Gjon's Tears bei der Monumentalballade "Tout l'Univers", gefolgt von Bulgariens Vertreterin Victoria mit ihrer ruhigen Nummer "Growing Up Is Getting Old".
Island kann nicht auftreten
Die isländische Formation Daði og Gagnamagnið mit "Ten Years" liegt weiterhin auf Platz drei. Doch für sie hat sich eine Schwierigkeit aufgetan: Nach einem positiven Covid-Test innerhalb der Band dürfen die Isländer nicht live auftreten. Im Fernsehen gezeigt wird ein Video von den Proben. Auch beim Finale gibt es einen Covid-bedingten Ausfall: Der niederländische ESC-Sieger Duncan Laurence hätte einen neuen Song vorstellen sollen, hat sich aber mit dem Corona-Virus infiziert und kann nicht auftreten.
Für das Finale sagen die Wettbüros einen Sieg von Italien oder Malta voraus. Doch in den Top Ten der meistgehörten ESC-Songs kommt Destiny aus Malta mit „Je Me Casse“, die im ersten Halbfinale auftrat, nicht vor. In Österreich liegt der schwedische Teilnehmer Tusse mit „Voices“ auf Platz eins, ebenfalls ein Kandidat aus dem ersten Halbfinale. Der einst als unbegleiteter Minderjähriger aus dem Kongo nach Schweden gekommene Sänger tritt mit einem souligen Popsong an.
Weltweit führt bei Spotfiy Italien, das erst im Finale auftreten wird: Die Band Måneskin erinnert mit Kajalstift um die Augen und Bühneoutfits aus Leder optisch an Marilyn Manson, ihr teilweise auf Italienisch gerappter Song „ZITTI E BUONI“ ist aber eine eingängige Mitwipp-Nummer.
Die Top Ten-Listen der meistgestreamten Songs des ESC 2021 auf Spotify im Überblick
Die Top Ten in Österreich:
- Schweden: „Voices" von Tusse
- Italien: „ZITTI E BUONI" von Måneskin
- Serbien: „Loco Loco" von Hurricane
- Deutschland: „I Don't Feel Hate" von Jendrik
- Island: „10 Years" von Daði Freyr
- Zypern: „El Diablo" von Elena Tsagrinou
- Finnland: „Dark Side" von Blind Channel
- Österreich: „Amen" von Vincent Bueno
- Schweiz: „Tout l'univers" von Gjon's Tears
- Rumänien: „Amnesia" von Roxen
Die Top Ten weltweit:
- Italien: „ZITTI E BUONI" von Måneskin
- Schweden: „Voices" von Tusse
- Finnland: „Dark Side" von Blind Channel
- Norwegen: „Fallen Angel" von TIX
- Frankreich: „Voilà" von Barbara Pravi
- Zypern: „El Diablo" von Elena Tsagrinou
- Dänemark: „Øve Os På Hinanden" von Fyr Og Flamme
- Schweiz: „Tout l'univers" von Gjon's Tears
- Island: „10 Years" von Daði Freyr
- Niederlande: „Birth Of A New Age" von Jeangu Macrooy
Das zweite Halbfinale des 65. Eurovision Song Contest wird heute in der Rotterdamer Ahoy Arena ab 21 Uhr vor 3500 covidgetesten Zuschauern ausgetragen. Österreich kann über die Aufsteigerinnen und Aufsteiger mitbestimmen.
Die Teilnehmer im zweiten Halbfinale
- San Marino: Senhit mit „Adrenalina“
- Estland: Uku Suviste mit „The Lucky One“
- Tschechien: Benny Cristo mit „omaga“
- Griechenland: Stefania mit „Last Dance“
- Österreich: Vincent Bueno mit „Amen“
- Polen: RAFAŁ mit „The Ride
- Moldau: Natalia Gordienko mit „SUGAR“
- Island: Daði og Gagnamagnið mit „10 Years“
- Serbien: Hurricane mit „Loco Loco“
- Georgien: „Tornike Kipiani mit „You“
- Albanien: Anxhela Peristeri mit „Karma“
- Portugal: The Black Mamba mit „Love Is On My Side“
- Bulgarien: VICTORIA mit „Growing Up Is Getting Old“
- Finnland: Blind Channel mit „Dark Side“
- Lettland: Samanta Tīna mit „The Moon Is Rising“
- Schweiz: Gjon's Tears mit „Tout l'Univers“
- Dänemark: Fyr Og Flamme mit „Øve Os På Hinanden“
(APA/her)