Coronavirus

Tiroler Bezirk Imst ist Österreichs Corona-Hotspot

CORONA: TIROL - AUSREISETEST AN DER B 161 PASS-THURN-STRASSE
CORONA: TIROL - AUSREISETEST AN DER B 161 PASS-THURN-STRASSEAPA/EXPA/JOHANN GRODER
  • Drucken

Der Tiroler Bezirk Imst hat mit 243 die höchste Inzidenz in ganz Österreich. Besonders betroffen sind das Pitztal und die Gemeinde Umhausen.

In ganz Österreich entspannt sich die Coronalage - allerdings nur fast: Innerhalb weniger Tage ist die Sieben-Tage-Inzidenz im  Tiroler Bezirk massiv angestiegen, mit 243 verzeichnet man mit Abstand den höchsten Wert in ganz Österreich. Nur der Bezirk Dornbirn in Vorarlberg hat sonst eine Inzidenz über 100. Besonders betroffen ist das Pitztal und die Gemeinde Umhausen. Dort wurde jeweils eine Ausreisetestpflicht bis vorerst 9. Juni verhängt, in Umhausen gilt sie bereits seit 14. Mai.

Doch was ist los in den Tiroler Gemeinden? Vollständig erklären kann Elmar Rizzoli den Ausbruch nicht. Man verzeichne ein dynamisches Infektionsgeschehen, dass sich aus „vielschichtigen“ Gründen ergebe, sagt der Leiter des Corona-Einsatzstabes des Landes Tirol zur „Presse“. So gebe es eine Häufung von Fällen in einer Schule, aber auch in Gasthäusern sei es zur Ausbreitung gekommen. In diesen dürfte sich nicht alle an die Corona-Regeln gehalten haben, legte auch die Imster Bezirkshauptfrau, Eva Loidhold am Montag nahe. Zudem habe es private Feiern gegeben, die das Virus weitergetragen haben.

Im Pitztal gibt es derzeit 77 aktiv Infizierte, die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in den vier Pitztaler Gemeinden zwischen 446 und über 2200. Die Gemeinde Umhausen verzeichnet 34 aktive Fälle.

Rizzoli gibt sich gelassen: „Das stresst uns jetzt nicht.“ Die Erfahrung habe gezeigt, dass eine Ausreisetestverpflichtung innerhalb von wenigen Tagen erste Effekte auf das Infektionsgeschehen habe. Nach etwa zwei Wochen sollten die Zahlen wieder nach unten gehen, sagt Rizzoli. Ob die Ausreisekontrollen am 9. Juni enden oder verlängert werden, könne er aber noch nicht sagen.

Mitreden bei den Lockerungen: Freuen wir uns zu früh? Diskutieren Sie mit!

>>> Hier geht's zum Forum

(twi)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.