Nach den dramatischen Einbußen im Vorjahr regt sich bei Kroatiens Gastronomen vorsichtiger Optimismus vor dem zweiten Corona-Sommer. Doch einheitlich sind die Erwartungen keineswegs.
Belgrad/Split. Je stärker der Einbruch desto größer der Aufschwung. 412 Prozent mehr Gäste und 256 Prozent mehr Übernachtungen – gar dreistellige Zuwachsraten vermelden Kroatiens erleichterte Adria-Gastronomen im Vergleich zum Vorjahr für Mai. „In einer Woche haben wir mehr Reservierungen erhalten als in den vergangenen sechs Monaten“, freut sich die Zeitung „Slobodna Dalmacija“ in Split.
Kaum ein Land in der EU ist so stark vom Fremdenverkehr abhängig wie Kroatien: Jede fünfte Kuna wird direkt mit dem Tourismus verdient. Landesweit ging die Gästezahl 2020 um 55 Prozent zurück. Insgesamt schrumpfte Kroatiens Wirtschaft im ersten Coronajahr um neun Prozent.