Am Donnerstag tagt das Aufsichtsgremium zum letzten Mal vor der Generaldirektoren-Wahl. ÖVP und Ländervertreter legen erste Forderungen vor. Im Fokus: die Zusammenlegung der Nachrichtenredaktionen und neue Bundesland-News.
In zwei Monaten – am 10. August – geht es im ORF-Stiftungsrat um den Generaldirektorsposten. Und langsam gehen alle Beteiligten in Stellung. Wenn die 35 Räte die Hand heben, entscheiden sie darüber, wer als Alleingeschäftsführer ab 2022 für die nächsten fünf Jahre die Entscheidungsgewalt über das größte und politisch einflussreichste Medienunternehmen des Landes hat. Bis dato hat nur Amtsinhaber Alexander Wrabetz eine Bewerbung angekündigt. Andere Kandidaten können noch etwas in Deckung bleiben (was ob der zu erwartenden Querschüsse klug ist), denn der Posten wird erst Ende des Monats ausgeschrieben. Ab dann läuft die vierwöchige Bewerbungsfrist. Der Stiftungsrat entscheidet am Donnerstag in seiner letzten regulären Sitzung vor der Wahl, über Prozedere und Timing. Wer auch immer das Rennen macht, wird viele Interessen berücksichtigen müssen.