Tierhandel

Israel verbietet Verkauf von Pelztieren zu Modezwecken

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Das Verbot tritt in sechs Monaten in Kraft. Religiöse Pelzmützen sind davon ausgenommen

Als erstes Land weltweit will Israel den Handel mit Pelzen für Modezwecke verbieten. Ausnahmen würden nur noch für Forschungs- oder Bildungszwecke sowie für bestimmte religiöse Traditionen - etwa für die von einigen ultraorthodoxen Juden getragenen Fellmützen (Schtreimel) - gelten, teilte das Umweltministerium in Jerusalem mit. Demnach tritt das Verbot in sechs Monaten in Kraft.

Die internationale Anti-Pelz-Allianz, eine Koalition von 40 Tierschutzorganisationen, sprach von einem „historischen Tag". Mit seiner Entscheidung habe Israel einen „ethischen Präzedenzfall" geschaffen, schrieb sie auf Facebook. Sie rief anderen Länder auf, sich dem Beispiel anzuschließen.

Mehrere Länder haben den Pelzhandel teilweise verboten, um gefährdete Tierarten zu schützen. Ein umfassendes Verbot aber gibt es bisher nur in einigen Städten, darunter die brasilianische Metropole São Paulo, sowie im US-Bundesstaat Kalifornien.

(AFP)

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