Das ÖFB-Team unterlag im Achtelfinale Italien erst nach Verlängerung mit 1:2, die Chance auf „mehr“ war allerdings da. Jetzt gilt es die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Nicht mehr jammern, an größere Ziele glauben - professionell planen, die WM-Qualifikation schaffen.
Was wurde alles nicht analysiert und bekrittelt, warum es im österreichischen Fußball einfach nicht laufen will bei Großereignissen. Mentalität, Technik, Können, falscher Teamchef: der Gründe gab es sonder Zahl, auch an dieser Stelle. Doch das ÖFB-Team hat es mit seinem EM-Auftritt allen Kritikern auch gezeigt. Zwei Siege in der Gruppenphase, ein Krimi im Achtelfinale, das gibt noch Zuversicht. Vor allem, all die negative Stimmung ist wie weggeblasen.
Das 1:2 gegen Italien im Achtelfinale von Wembley ist freilich bitter, der Sieg wäre durchaus verdient gewesen. Doch Fußball ist kein Konjunktiv-Spektakel, sondern lebt von Ergebnissen und geschossenen Toren. Und vom Glauben an die große Chance, den das Team bei der EM 2020 wiederentdeckt zu haben scheint.