Rückkehr

(Hoch-)Schulherbst: Die Strategiesuche läuft

Für den Bildungssektor ist die Sommerpause vor allem Vorbereitungszeit.
Für den Bildungssektor ist die Sommerpause vor allem Vorbereitungszeit. (c) APA/AFP/INA FASSBENDER
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„Auf Hochtouren“ sucht das Bildungsministerium aktuell nach den richtigen Konzepten für September. Manch Schulleiter fordert unterdessen mehr Distance Learning – und das ganz ohne Lockdowns.

Von den 1,1 Millionen Schülern denken wohl nur wenige an die Schule, wenn sie derzeit bei 35 Grad und blauem Himmel ihre erste bzw. zweite Woche Sommerferien genießen können. Im Bildungsministerium arbeitet man unterdessen „auf Hochtouren“ an Konzepten, um die Rückkehr an die (Hoch-)Schulen im September und Oktober so sicher wie möglich zu gestalten, wie ein Sprecher von Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) berichtet. Grund dafür sind nicht zuletzt die steigenden Infektionszahlen, die die europaweite Reisetätigkeit bzw. die Corona-Lockerungen hervorrufen. Konkretes will Faßmann zwar erst im August präsentieren, doch schon vorab ist klar: Impfungen, PCR-Tests und Lüftungssysteme werden zentrale Bestandteile seiner Strategie.

Filteranlagen für die Klassenräume

Luftfiltersysteme für die Schulklassen, um Aerosole aus der (ohnedies oft schlechten) Luft zu filtern, wurden zuletzt – auf politischer Seite – vor allem von der FPÖ gefordert. Doch auch Experten plädierten immer wieder für den Einbau solcher Luftreiniger, um einen Schulbetrieb auch ohne Masken zu ermöglichen. Eine aktuelle Studie des Instituts für Gebäudeenergetik, Thermotechnik und Energiespeicherung der Universität Stuttgart kam allerdings zum Schluss, dass die Geräte durchaus wirksam seien, das Infektionsrisiko allerdings nicht stärker senken könnten als FFP2-Masken. Zudem hätten sie „Nebenwirkungen“ wie Lärm und Zugluft.

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