Kärnten

Plagiatsvorwürfe: Verfahren gegen ÖVP-Abgeordneten eingestellt

Die Uni Graz hat Peter Weidinger informiert, „dass das Prüfverfahren zu den Plagiatsvorwürfen meiner vor 18 Jahren verfassten Diplomarbeit eingestellt wurde“.

Die Universität Graz hat das Verfahren rund um die Plagiatsvorwürfe gegen den Villacher Nationalratsabgeordneten Peter Weidinger (ÖVP) eingestellt. "Die Universität Graz hat mich darüber informiert, dass das Prüfverfahren zu den Plagiatsvorwürfen meiner vor 18 Jahren verfassten Diplomarbeit eingestellt wurde", teilte Weidinger am Mittwoch auf seiner Facebookseite mit. Die Vorwürfe seien unberechtigt gewesen.

Die Plagiatsvorwürfe bezüglich Weidingers Diplomarbeit waren Ende Jänner aufgetaucht. Der Salzburger Gutachter Stefan Weber hatte erklärt, 30 Textfragmente gefunden zu haben, die als Plagiat gewertet werden könnten. Weidinger habe in seiner Arbeit zum Thema "Die Kanadische Kompetenzverteilung und ihre mögliche Bedeutung für die föderalistische Debatte innerhalb der EU" englisch- und deutschsprachige Quellen plagiiert, hatte Weber damals selbst in einer Presseaussendung mitgeteilt.

Die Vorwürfe waren einen Monat vor den Gemeinderatswahlen Ende Februar öffentlich geworden: Weidinger legte daraufhin sein Amt als Villacher Stadtparteiobmann zurück, die ÖVP büßte in Villach sieben Prozentpunkte im Vergleich zur Wahl 2015 ein. Darauf verwies auch ÖVP-Landesgeschäftsführerin Julia Löschnig: "Die Anschuldigungen wenige Wochen vor der Wahl haben das Wahlergebnis in Villach beeinflusst. Es ist schwer vorstellbar, dass dies ein Zufall ist. Deshalb wäre es nur fair von Stefan Weber, Auftraggeber und Hintermänner offenzulegen."

(APA)

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