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SPÖ will Job-Vermittlung nur mehr ab 1700 Euro brutto

SPÖ-Parteichefin Pamela Rendi-Wagner
SPÖ-Parteichefin Pamela Rendi-Wagner APA/GEORG HOCHMUTH
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Das AMS soll, geht es nach Parteichefin Pamela Rendi-Wagner, seinen "Vermittlungsfokus" auf "fair bezahlte Jobs" legen. Auch empfiehlt sie mehr Personal und mehr Planstellen.

Die SPÖ will zur Hebung des Lohnniveaus beim Arbeitsmarktservice ansetzen. Das AMS soll laut Parteichefin Pamela Rendi-Wagner seinen "Vermittlungsfokus" auf "fair bezahlte Jobs" legen, sagte sie in einem Statement. Arbeitsminister Kocher (ÖVP) solle per Weisung ("Zielvorgabe") dafür sorgen, "dass vom AMS in erster Linie Arbeitsplätze mit einem Bruttolohn ab 1700 Euro pro Monat (Vollzeit) vermittelt werden", erklärte sie auch gegenüber der "Krone".

Rendi-Wagner verwies auf eine vergangene Woche vom sozialliberalen Momentum-Institut veröffentlichte SORA-Umfrage, wonach neun von zehn Arbeitslosen mit einem Einkommen von monatlich unter 1200 Euro und damit deutlich unter der Armutsgrenze leben müssten. "Um diesen Menschen aus der Armutsfalle zu helfen, braucht es eine Joboffensive und vor allem höhere Löhne, von denen man gut leben kann", so die SPÖ.

Mehr Planstellen

Neben dem Fokus auf die Vermittlung von Jobs ab 1700 Euro brutto fordert Rendi-Wagner auch, dass es Förderungen mit Steuergeld nur mehr für Arbeitsplätze ab 1700 Euro geben solle. Außerdem will sie mehr Personal für das AMS: Derzeit kümmere sich ein AMS-Berater im Schnitt um rund 250 Arbeitslose. Mit 800 zusätzlichen Planstellen könnte die Betreuungsintensität auf 125 Arbeitslose/Berater gesenkt werden, so die SPÖ-Rechnung.

(APA)

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