Quergeschrieben

Vom Glück über die Chance auf eine friedliche Zukunft

Menschen auf dem Weg zum Flughafen in Kabul
Menschen auf dem Weg zum Flughafen in KabulREUTERS
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Vielleicht sollte man nicht von vier Schwerverbrechern, sondern von einem höflichen jungen Mann auf die in Österreich lebenden Afghanen schließen.

Unlängst auf der Terrasse eines angesagten Restaurants. Lässige Atmosphäre. Auf der Speisekarte Urlaubsfeeling. Unter den Kellnerinnen und Kellnern ein ausnehmend höflicher und zuvorkommender junger Mann. Sein Deutsch ist fehlerfrei, nur sein melodiöser Akzent verrät, dass es nicht seine Muttersprache ist. Der junge Mann – nennen wir ihn Nadim, was auf Deutsch so viel wie „Freund“ bedeutet – ist ein afghanischer Flüchtling.

Die meisten seiner 2,6 Millionen Landsleute, denen die Flucht in das Ausland gelungen ist, leben in Afghanistans Nachbarstaaten Iran und Pakistan. Ein Viertel der afghanischen Bevölkerung sind mittlerweile Flüchtlinge, die seit 2002 freiwillig zurückgekehrt sind. Mehr als drei Millionen Afghanen sind laut UNHCR innerhalb des eigenen Landes auf der Flucht, 244.000 allein seit Mai. Nun, da die Taliban das „Islamische Emirat Afghanistan“ errichten wollen, schnellt die Zahl erschreckend schnell in die Höhe.

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