Aktienmärkte

Powell-Rede treibt Rekordfahrt an den Börsen weiter an

REUTERS
  • Drucken

Die US-Börsen haben am Montag erneut mit Rekordständen geschlossen.

Der S&P-500 stieg um 0,43 Prozent auf 4.528,79 Punkte und erreichte damit ein Allzeithoch. Der Nasdaq Composite gewann 0,90 Prozent auf 15.265,89 Punkte. Lediglich der Dow Jones konnte an der Rekordfahrt nicht teilnehmen und schloss mit einem knappen Minus von 0,16 Prozent bei 35.399,84 Punkten.

Für gute Börsenstimmung dürften weiter die Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell von Freitag sorgten. Dieser stellte bei seiner Rede im Rahmen eines Notenbankensymposions zwar eine Reduzierung der Fed-Anleihekäufe noch in diesem Jahr in Aussicht, blieb dabei aber unkonkret und wies auf die derzeit wieder vom Coronavirus ausgehenden Gefahren hin.

Der Währungshüter betonte zudem, dass eine Reduzierung der Anleihekäufe noch kein unmittelbares Zeichen für eine baldige Zinserhöhung sei. Powell zerstreute damit die zuletzt an den Börsen kursierenden Zinserhöhungsängste.

Technologiewerte profitierten besonders deutlich von der Aussicht auf weiter niedrige Zinsen. So stiegen Apple-Aktien um 3,04 Prozent auf 153,12 Dollar und erreichten damit ein Allzeithoch.

Für Bewegung sorgten auch Übernahmemeldungen. So büßten Aktien von Adtran um 16,52 Prozent ein, nachdem bekannt wurde, dass der Glasfaserspezialist den deutschen Telekomausrüster Adva Optical kaufen will. Dessen Papiere schnellten im deutschen Xetra-Handel um mehr als 10 Prozent in die Höhe.

Die Papiere des Herstellers von Krankenbetten, OP-Tischen und Patientenüberwachungssystemen Hill-Rom waren im Handelsverlauf auf ein Rekordhoch gesprungen und zogen zuletzt um 9,69 Prozent auf 145,78 Dollar an, nachdem der Pharma- und Medizintechnikkonzern Baxter International laut "Wall Street Journal" seine Kaufofferte auf 150 Dollar je Aktie angehoben hatte. Im Juli hatte Baxter dem Bericht zufolge noch 144 Dollar je Anteilsschein geboten und war damit bei Hill-Rom abgeblitzt.

(APA/Reuters)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.