Autoindustrie

Italien fordert Ausnahme vom Klimaschutz für Ferrari

A cover is pictured on Ferrari car on the booth during a preview day of the upcoming 80th Geneva Car Show at the Palexpo in Geneva
A cover is pictured on Ferrari car on the booth during a preview day of the upcoming 80th Geneva Car Show at the Palexpo in GenevaREUTERS
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Der italienische Minister für den ökologischen Wandel lobbyiert in Brüssel dafür, dass Luxusautos auch nach dem Jahr 2035 per Verbrennungsmotor angetrieben werden können.

Die Autoindustrie organisiert ihren Widerstand gegen das Vorhaben der Europäischen Kommission, ab dem Jahr 2035 den Verkauf neuer Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor zu verbieten. Die ersten Sonderwünsche für spezielle Ausnahmen von dieser Schlüsselmaßnahme der europäischen Klimaschutzpolitik äußert ausgerechnet der italienische Minister für den ökologischen Wandel, Roberto Cingolani. Am Wochenende forderte der frühere Aufsichtsrat des Sportwagenherstellers Ferrari gegenüber Bloomberg TV, dass hochtourige Luxusautos wie jene von Ferrari, Lamborghini oder Maserati auch nach 2035 Verbrennungsmotoren haben dürfen.

Italien unterstütze zwar das gemeinsame europäische Ziel, die Emissionen von Treibhausgasen zu senken, um bis zum Jahr 2050 netto nicht mehr zum Klimawandel beizutragen. Doch diese Sportwagen stellten eine „Nische“ dar, und es gebe „laufende Diskussionen mit der EU-Kommission darüber, wie diese Regeln auf exklusive Hersteller anzuwenden wären, die weniger Fahrzeuge verkaufen als Produzenten für den Massenmarkt“, sagte Cingolani. „Diese Autos brauchen eine sehr spezielle Technologie, und sie brauchen Batterien für den Übergang.“ Italien sei drauf und dran, eine „Gigafabrik für die Batterieproduktion in großem Ausmaß“ zu lancieren.

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