Corona-Pandemie

Linz sagt Urfahraner Herbstmarkt ab

Der Jahrmarkt sei mit den neuen Corona-Regeln "wohl nicht mehr genehmigungsfähig“, sagt Bürgermeister Luger. Der FPÖ-Vizebürgermeister Hein kritisierte die Absage.

Die Stadt Linz sagt den Urfahraner Herbstmarkt ab. Der Jahrmarkt sei mit den neuen Corona-Regeln "wohl nicht mehr genehmigungsfähig", räumten Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ), Vizebürgermeister Bernhard Baier (ÖVP) und Magistratsdirektorin Ulrike Huemer in einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz am Montag ein. Auf dem Jahrmarkt sind normalerweise bis zu 12.000 Besucher ohne fixe Sitzplatzordnung zu erwarten, vieles findet auch indoor in Zelten statt.

Die derzeitige epidemiologische Einschätzung zeige, dass sich das Infektionsgeschehen in Linz und Oberösterreich signifikant intensiviere, hieß es. Daher erlässt Luger auf Basis des Covid-19-Schutzmaßnahmengesetzes eine neue Verordnung, wonach Großveranstaltungen mit mehr als 5.000 Besuchern ohne zugewiesene Sitzplätze nicht mehr erlaubt sind. Das erste "Opfer" ist der Urfahraner Herbstmarkt, auch "Urfix" genannt, der von 2. bis 10. Oktober stattfinden sollte.

"Ich habe bis zuletzt darum gekämpft, dass wir den Jahrmarkt abhalten können", so Luger. Aber vor dem Hintergrund, dass man die Schulen offen halten wolle und viele Schausteller bei einer Veranstaltung unter 1- oder 2-G-Regelung unsicher waren, ob sich der Aufbau überhaupt rechnen würde, habe man sich zu dem Schritt entschlossen.

Der FPÖ-Vizebürgermeister Markus Hein kritisierte die Absage. Er verwies auf die Klangwolke am vergangenen Wochenende mit 40.000 Besuchern oder auf das Rieder Volksfest. Auch hätte man "bis vor kurzem nicht davor zurückgeschreckt, mit Stigmatisierung und anderen fragwürdigen Dingen das traditionelle Linzer Volksfest durchzuführen". Hein schlägt vor, man solle sich überlegen, den Markt in den epidemiologisch günstigeren Sommer zu verlegen.

(APA)

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