Prozess

R. Kelly will im Missbrauchsprozess nicht aussagen

Gerichtszeichnung von R. Kelly
Gerichtszeichnung von R. Kelly(c) REUTERS (JANE ROSENBERG)
  • Drucken

R. Kelly wird sexuelle Ausbeutung Minderjähriger Vorgeworfen. Er wolle sich nicht selbst dazu äußern, sagte der Sänger am Mittwoch vor Gericht in New York.

Der unter anderem wegen sexueller Ausbeutung Minderjähriger, Kidnapping und Bestechung angeklagte frühere Pop-Superstar R. Kelly (54) will im Prozess nicht aussagen. Er wolle sich nicht selbst zu den Vorwürfen gegen ihn äußern, sagte Kelly am Mittwoch vor Gericht in New York. Zuvor hatten seine Anwälte bereits angedeutet, dass eine Aussage des Musikers unwahrscheinlich sei.

In dem Prozess hatte die Staatsanwaltschaft am Montag nach rund fünf Wochen mit 45 Zeugenaussagen ihr Plädoyer gegen Kelly abgeschlossen. Im Anschluss nahmen die vier Verteidiger des Musikers ihr Plädoyer auf. Sie präsentierten mehrere Zeugen, die aussagten, dass sie nie gesehen hätten, dass Kelly Frauen misshandelt habe.

Nach Abschluss des Plädoyers der Verteidiger standen noch die Schlussplädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung auf dem Programm, bevor die Jury dann - frühestens ab Ende der Woche - zu einer Entscheidung kommen muss. Bei einer Verurteilung droht Kelly, der seit seiner Festnahme im Sommer 2019 im Gefängnis sitzt, eine Haftstrafe von zehn Jahren bis lebenslang.

(APA/dpa)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Eine weitere Zeugin erhob schwere Vorwürfe gegen den Musiker.
Prozess

R. Kelly soll Missbrauch als Strafe eingesetzt haben

Eine Zeugin sagte im Missbrauchsprozess um den Musiker aus, dass dieser sie als Strafe für Ungehorsam zum Sex mit einem fremden Mann gezwungen habe. R. Kelly soll den Akt angeleitet und gefilmt haben.
Der Prozess gegen den früheren Popstar hat am Mittwofch in New York begonnen.
Prozess

Missbrauchsvorwürfe: Mutmaßliches Opfer sagt weiter gegen R. Kelly aus

Die Zeugin präzisierte am Donnerstag ihre Aussagen vom Vortag. Dem Pop-Superstar werden vor dem Gericht im New Yorker Stadtteil Brooklyn unter anderem die sexuelle Ausbeutung Minderjähriger, Kidnapping und Bestechung vorgeworfen.
R. Kelly (Archivbild aus dem Jahr 2019)
#Metoo

Auftaktplädoyers im Missbrauchsprozess gegen R. Kelly

Der ehemalige Pop-Superstar muss sich wegen Erpressung und sexueller Ausbeutung Minderjähriger verantworten. Bei einer Verurteilung droht ihm eine jahrzehntelange Haftstrafe.
Gerichtszeichnung von R. Kelly während einer Anhörung vor dem Bundesgericht Brooklyn in New York City
#Metoo

Jury für Prozess gegen R. Kelly steht

Erpressung, sexuelle Ausbeutung, Betreiben eines "Sex-Kults“ - ab heute muss sich der Musiker R. Kelly vor Gericht verteidigen. Seit 2019 sitzt er im Gefängnis.
Gerichtszeichnung von R. Kelly aus einer Anhörung im Juni.
Prozessbeginn

"Sex-Kult"-Vorwürfe: Ex-Popstar R. Kelly erstmals vor Gericht

In den 90er-Jahren zum Superstar, doch dann folgte ein tiefer Fall - In New York muss sich Kelly nun wegen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger verantworten. 25 Jahre nach ersten Vorwürfen. Und weitere Prozesse könnten folgen.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.